Meiner Beobachtung und Wahrnehmung nach erstickt unser Staatssystem zunehmen an Verwaltungsaufgaben deren Notwendigkeit teilweise nicht mal mehr diejenigen nachvollziehbar erklären können, deren tägliche Arbeit sich daraus ergibt - und das auf allen Ebenen.
Das vorgenannte Thema Straßenausbaubeiträge ist ein gutes Beispiel dafür. Anstatt diese landesweit umzulegen muss nun eine weiteres Zuschusssystem von der Landesebene verwaltet und von der kommunalen Ebene bedient werden. Beides bindet erhebliche Kräfte, sofern diese überhaupt vorhanden bzw. verfügbar sind (vgl. Abruf-Quote), die spätestens an anderer sinnvoller/er Stelle fehlen.
Sämtliche Gesetzgebung muss so ausgerichtet werden, dass ein hoher bürokratischer Aufwand von Anfang an vermieden wird. Bereits bestehende Verordnungen und Gesetze sollten zeitnah dahingehend überprüft werden, ob das beabsichtige Ziel überhaupt erreicht wird / wurde und ob dieses Ziel nicht auf eine andere Weise (besser) erreicht werden kann. Verwaltung um ihrer selbst wegen muss systematisch abgeschafft werden, da sie weder zielführend noch sinnvoll ist.
Hierzu gehört auch eine möglichst einheitliche, moderne Infrastruktur elektronischer Datenverarbeitung (Hard- und Software), um eine effiziente Arbeit und nachvollziehbare Kommunikation sicherzustellen.