Lutz Kühnen
Ihr Landtagskanditat

Ärztliche Versorgung
Unbürokratische Förderung der Praxisübernahme bzw. Neugründung im ländlichen Raum! Ärztehäuser fördern.

Ob Grippe, Magen-Darm-Infekt oder andere Beschwerden - für viele sind die niedergelassenen Hausärztinnen oder Hausärzte die ersten Ansprechpartner. Doch insbesondere in den ländlichen Regionen unseres Bundeslandes kündigt sich seit etlichen Jahren ein massiver Mangel an (fach-) ärztlicher Versorgung an. Vor allem junge Ärztinnen und Ärzte zieht es nicht gerade in Scharen aufs Land.
Das Schwierige dabei ist, dass es nicht „die eine Lösung“ gibt, um dieser komplexen Herausforderung erfolgreich zu begegnen. Es erfordert vielmehr eine interdisziplinäre Betrachtung aus allen Blickwinkeln und eine vielschichtige Herangehensweise. Dabei darf auch vor unkonventionellen und individuellen Maßnahmen nicht zurückscheut werden.
Nordrhein-Westfalen geht mit der Landarztquote neue Wege. Als erstes Bundesland überhaupt werden hier seit dem Wintersemester 2019/2020 Studienplätze der Humanmedizin unter der Voraussetzung vergeben, anschließend eine hausärztliche Tätigkeit in einer unterversorgten Region Nordrhein-Westfalens auszuüben. Ein erster Schritt!
Stipendien für Studierende sind eine weitere Möglichkeit, um Ärztinnen und Ärzte an die Region zu binden.
Ebenso ist es zwingend erforderlich, sich auf die verschiedensten Lebensmodelle einzustellen, um die Rahmenbedingungen für eine familienfreundliche Möglichkeit der persönlichen Entfaltung auch in Angestellten- oder Teilzeitmodellen zu schaffen. Längst nicht jede Ärztin oder jeder Arzt strebt heutzutage das Führen einer eigenen Praxis an.
Die Einrichtung von medizinischen Versorgungszentren zu fördern und die Kooperationen von und in Arztpraxen zu unterstützen ist daher absehbar notwendig und richtig.
Und nicht zuletzt sind vorhandene Infrastruktur, kulturelle und gastronomische Angebote, sowie Naherholungsmöglichkeiten wichtige "weiche" Standortfaktoren, die für unsere Region sprechen und eine Magnet- und Ankerfunktion erfüllen. Daher ist jede Investition in deren Ausbau und Erhalt nicht zuletzt auch ein wichtiger Beitrag zur Bekämpfung des Ärzte- und des allgemein ansteigenden Fachkräftemangels.
Ich setze mich daher für eine wohnortnahe und flächendeckende medizinische Versorgung ein. Gerade die Corona-Pandemie zeigt die Notwendigkeit, ländliche Regionen gezielt zu stärken. Ungleichgewichte zwischen Stadt und Land müssen behoben werden. Das ist besonders für ältere Menschen und Familien unerlässlich und unsere gesellschaftliche Aufgabe.

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